Anwenderbericht

Alles im Blick mit AT+C VM.7

DCIM bei der REWE Group



Alle Komponenten immer im Blick

REWE setzt auf DCIM der AT+C EDV GmbH

Mit einem Umsatz von mehr als 75 Milliarden Euro ist die REWE Group einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Europa. Die Basis für diesen Erfolg bilden leistungsstarke IT- und Kommunikationsstrukturen - genau diese liefert die REWE Systems GmbH als zentraler Lösungsanbieter der REWE Group. Das Unternehmen plant, projektiert, entwickelt, konfiguriert und betreibt effiziente Systeme und Anwendungen. Rund 1.300 IT-Spezialisten setzen täglich Standards für den Einsatz von IT im Handel und entwickeln neue Technologien für die Branche. 

Die digitale Welt der REWE Group bewegen - das bedeutet, mehr als 80 Logistikcenter, 100 Weitverkehrsnetzleitungen und mehr als 23.000 lokale Netzwerkanschlüsse über die 26.000 Scannerkassen in mehr als 7.500 Märkten ständig mit Daten zu versorgen. Die dazu eingesetzten Logistiksysteme liefern täglich mehr als 10 Millionen Datensätze zurück an die Systeme der REWE Systems, damit deren Experten den Warennachschub termingerecht und über Nacht organisieren können. 

Die Herausforderung: Dokumentation komplexer Strukturen  

Um die über die Jahre gewachsenen IT-Strukturen auf moderne Beine zu stellen und insbesondere die Hardware und die Verkabelungen in den Rechenzentren zu dokumentieren, begab sich das Unternehmen auf die Suche nach einem passenden Tool für das DCIM. Ziel war es, eine Lösung zu finden, mit der sich zum einen die Verkabelung und zum anderen die Hardware sowie die Rechenzentrumsfläche bis hin zu den einzelnen Racks dokumentieren lassen. Darauf basierend sollte auch die Rack-Auslastung selbst gesteuert werden können.  

Nach einer Ausschreibung und anschließenden Bewertung entschied sich REWE Systems für den AT+C Verbindungs-Manager VM.7, eine moderne DCIM-Lösung der AT+C EDV GmbH. Als umfassende Informations- und Planungssoftware für Netzwerke, Gebäudeverkabelungen, Kabelmanagement und der zugehörigen Netzwerkdokumentation aller IT-Komponenten verbindet die Lösung die geografische Ordnung eines Gebäudeplans mit der logischen Struktur einer Datenbank. Von Anfang an hatten wir den Anspruch, unsere Rechenzentren selbst mit Hardware zu bestücken, alles zu dokumentieren und für alles, was in unseren Rechenzentren passiert, auch verantwortlich zu sein, statt für all das immer einen Dienstleister zu brauchen, sagt Marcel Schleuthner, Product Owner Datacenter Infrastruktur, REWE Systems. Die Tests haben uns gezeigt, dass das Tool enorm flexibel ist und wir alles selbst anpassen können. Restlos überzeugt hat uns die grafische Oberfläche, denn es war unser Wunsch, die Rechenzentrums-Flächen auch grafisch im CAD abbilden zu können. 

Die Lösung: Datenbank und CAD-Anwendung kombinieren 

Den Startschuss gab eine dreitägige Schulung durch die AT+C Experten. Bereits hier begann das Team um Marcel Schleuthner die Produktivumgebung zu dokumentieren. So wurden Bodenplatten aus vorhandenen CAD-Zeichnungen aufgenommen und Schränke platziert. In dieser kurzen Zeit haben wir bereits den Grundstock gelegt und waren dann soweit, die Schränke mit der Hardware und der entsprechenden Verkabelung zu bestücken, freut sich Marcel Schleuthner und fügt hinzu: Nach der initialen Befüllung konnten wir alle weiteren Komponenten selbst hinzufügen. Von Tag eins an ist das Tool in unseren Tagesablauf integriert. Wir haben es sogar soweit angepasst, dass wir unsere smarten Stromschienen miterfassen. Diese fragen wir per SNMP-Schnittstelle ab und können so ermitteln, wieviel Energie im Rack verbraucht wird. Anschließend visualisiert die Lösung diesen Verbrauch und wir können auf dieser Basis den Energieverbrauch verursachergerecht verteilen. Der AT+C Verbindungs-Manager VM.7 kann solche Abfragen auch periodisch in der Datenbank abspeichern. Zusammen mit Funktionen zur Aufsummierung und Zuordnung bildet dies die Grundlage dafür, beispielsweise die Stromverbrauchskosten für die unterschiedlichen Fachbereiche aufzuschlüsseln. 

Ergebnisse: Komplexe Zusammenhänge einfach dargestellt 

Die Software ist mittlerweile mehrere Jahre bei REWE Systems im Einsatz. Die Prozesse in den Rechenzentren wurden deutlich optimiert, auf einen Blick ist ersichtlich: Wie ist der Bestand, wie die Rack-und wie die Energie-Auslastung. Darüber hinaus lässt sich die Inventarisierung sehr leicht abbilden. Wir haben sogar ein neues Rechenzentrum gebaut. Bevor es überhaupt stand, konnten wir es in der Software dokumentieren. Wir hatten einen Grundstock an Komponenten und Verkabelungen und konnten mit sehr geringem Aufwand das ganze Rechenzentrum nachbauen. Es macht wirklich große Freude, mit der Dokumentation direkt auf der grünen Wiese zu beginnen, resümiert Marcel Schleuthner. Per Knopfdruck lässt sich nun sagen, in welchem Schrank und welchem Rechenzentrum welches Gerät verbaut ist. Der Gang ins Rechenzentrum selbst entfällt - was eine hohe Zeitersparnis für alle Mitarbeiter bringt. Marcel Schleuthner ergänzt: Mit dieser Dokumentation der Hardware als Basis sind wir als Anbieter kritischer Infrastrukturen bestens gerüstet, vor allem auch für all die Zertifizierungen, die ein Konzern wie unserer durchlaufen muss.  

Ausblick

Die Anwendung ist zum festen Bestandteil der Data-Center-Infrastrukturen der REWE Systems GmbH geworden. Dank der Lösung haben wir ein neues Maß an Transparenz, Effizienz und Zeitersparnis erreicht. Dabei schätzen wir nicht nur die Funktionalitäten der Lösung selbst, sondern auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit AT+C sehr. Anregungen unsererseits, die sich aus der tagtäglichen Benutzung ergeben, werden bei AT+C gerne umgesetzt. Wir setzen deshalb auch weiterhin auf die DCIM-Lösung und denken bereits darüber nach, die Software in die Breite auszurichten, sie also auf unsere Lager- und Logistikstandorte der REWE Group auszurollen, fasst Marcel Schleuthner zusammen.  

Darüber hinaus will das Team um Marcel Schleuthner die Software noch stärker für die Automatisierung der Abläufe nutzen und beispielsweise Daten aus den Aktiv-Komponenten in VM.7 bereitstellen. Der Anwender muss somit nicht mehr verschiedene Applikationen öffnen und Daten abfragen, sondern erhält die gewünschten Informationen über eine zentrale Plattform. 

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Bildquelle: REWE Group